Villa Efelli


Goldene Küste

Acheron und der Fluss Acheron
Die wörtliche Bedeutung des Wortes „Acheron“ ist „Fluss oder Leid“. Entsprechend der griechischen Mythologie ist dies der Ort, an dem der Fährmann Charon mit seinem Boot die toten Schatten (Seelen) an ihren letzten Ort, den Hades bzw. die Unterwelt bringt. Der Preis für die Überfahrt war eine einzige Silbermünze: den Obulus. Die, die sich das nicht leisten konnten, mussten die Welt weiterhin als Geist durchwandern.

Odysseus selbst begab sich an diese Grenze des Hades, um das blinde Orakel Tiresia um Rat zu fragen, wie er denn nach Ithaka zurückfände. Hier traf er ebenso den Schatten seiner Mutter, wie den des Königs Agamemnon, Achilles sowie die seiner gefallenen Weggefährten

Heutzutage ist es für den Besucher ein Erlebnis, den Fluss mit dem Boot hinauf zu fahren oder vom Flussdelta bis zur Quelle zu wandern. Dort kann er unter alten Ahornbäumen ruhen oder einen typisch griechischen Kaffee bzw. ein Mahl in den Tavernen an der Uferseite einnehmen.

Nekromanteion
Das Nekromanteion war das berühmteste Totenorakel der griechischen Antike.
Die Menschen der Antike kamen hierher, um die Seelen der Toten nach Rat zu fragen, die, befreit von ihrer physischen Existenz, das Wissen um die Zukunft hatten. Mittels Riten, Opfern, Initiationen und Läuterung schufen sie sich eine bildliche und verbale Brücke zu den Toten.

Das Orakel bezog sich nicht zuletzt auf die es umgebende Topographie: auf die stehenden Gewässer des Acherousischen Sees der drei Flüsse, Acheron, Kokytus und Pyriphlegethon, die Höhlen auf dem Hügel, die als Eingang zur Unterwelt gedeutet werden konnten, und auf die Geräusche, die aus dem Untergrund kamen und den Gedanken an eine Unterwelt vorstellbar machten.

Heutige Touristen können den Abstieg in die kalte muffige Gruft genießen und ihre Vorstellungskraft dazu nutzen, die alten Geister wieder herauf zu beschwören.

(10 Kilometer vom Haus)